Die FAIR-Ziele

Die Gesellschaft in Deutschland steht vor enormen Herausforderungen. Der Klimawandel wird immer deutlicher. Derzeit gehen Bilder der Buschbrände in Australien um die Welt. Aber auch hier häufen sich trockene, heiße Sommer, Stürme, Starkregen und auch das Verschwinden von Schnee und Eis in den Alpen und Mittelgebirgen ist inzwischen für jeden sichtbar. Viele Entscheidungen die wir treffen, werden künftig davon beeinflusst. Gleichzeitig macht die Energiewende Wind und Sonne wieder zu kritischen Ressourcen - ein Zustand, der im Zeitalter globalen Handels und fossiler Energie im Überfluss schon beinahe überwunden schien. Meteorologische Informationen gewinnen massiv an Bedeutung, um Wetter- und Klima-basierten Risiken für Wirtschaft und Gesellschaft besser begegnen und entstehende Chancen nutzen zu können. FAIR verfolgt dabei zwei Zielsetzungen:

  • Klima- und Wetterinformation für viele nutzbar zu machen UND
  • sie gleichzeitig durch deren Beiträge zu verbessern.

FAIR sorgt für einen Informationsaustausch zwischen dem „Deutschen Wetter Dienst“ (DWD) und privatwirtschaftlichen und öffentlichen Datenkonsumenten, die gleichzeitig -produzenten sind. Ein Beispiel sind die Betreiber von Windkraftanlagen, die naturgemäß an ihren Standorten hochpräzise Informationen über die Windgeschwindigkeit liefern können.

Der FAIR-Ansatz

Die Herausforderung in FAIR besteht darin, dass die DWD-Infrastruktur zwar hervorragend geeignet ist, um Wetter- und Klimadaten im meteorologischen Sinne zur verarbeiten, aber weniger gut, um sie gerade für Nichtexperten geeignet verfügbar zu machen. Diese interessieren sich:

  • Für kleine und individuelle räumliche Bereiche,
  • Für kürzere und sehr individuelle Zeiträume,
  • Für einzelne, für sie relevante Aspekte.

Natürlich ist auch diese Information in den großen Datenpaketen des DWD enthalten. Aber sie dort heraus zu holen ist aufwändig und kompliziert und langwierig. Ein Rückkanal auf dem Daten des Empfängers an den DWD zurückgelangen könnten, ist nicht vorgesehen.

FAIR setzt daher auf eine Infrastruktur, die speziell das flexible räumliche, zeitliche und inhaltliche Filtern der Daten effizient erledigt, den Konsumenten verschiedene Wege der Bereitstellung eröffnet. Und er gibt Datenkonsumenten eine Möglichkeit, dem DWD eigene Messwerte zur Verfügung zu stellen.

  • Zugang für alle Nutzer

    Die Wetter- und Klimadaten sind allen Nutzern zugänglich und verständlich.

  • Effiziente individuelle Aufbereitung

    Sie decken genau das ab, was der Nutzer benötigt.

  • Prosumer-Modell

    Nutzer geben wertvolle Informationen zurück.