FAIR für Festivals und Großveranstaltungen

Wetter ist ein schwieriger Gast. Er kauft kein Ticket, kommt schon zum Aufbau und wirbelt oft buchstäblich alles durcheinander. Das gilt für alle Großveranstaltungen, aber besonders für solche im Freien. Sturm, Regen, Hagel und Gewitter sind selbstverständlich die größten Alpträume jedes Veranstalters. Aber sie sind dennoch nur die Spitze des Eisbergs.

DAS FEST in Karlsruhe ist eines der größten Outdoor-Festivals in Deutschland.  Das Gelände ist ein öffentlicher Park, der nach dem Festival auch wieder Park werden muss. Das Wetter sorgt für Probleme, noch bevor der erste Gast kommt und nachdem der letzte gegangen ist. Bei extremer Trockenheit drohen Brände und Astbrüche. Hohe Niederschläge sorgen für aufgewühlte Böden und festgefahrene Fahrzeuge. Während des Festivals bestimmt das Wetter maßgeblich, wie, wann und wie viele Gäste kommen und auch was sie brauchen – Regenponcho oder Sonnencreme, Bier oder heißen Tee, Eiscreme oder warme Suppe. Die Vorsorge, Wachsamkeit und schnelle Reaktion auf Extremwetter kommen zu alldem hinzu. Und wie überall zeigt sich auch in der Günther-Klotz-Anlage der Klimawandel. Die Wiederherstellung des Parks dauert von Jahr zu Jahr länger und wird teurer. Damit wächst die Sorge, dass der Ort und die Zeit für diese Veranstaltung nicht mehr geeignet sind.

Das alles beschäftigt sehr viele Veranstalter in Deutschland. Die Anforderungen an die Sicherheit und den Umweltschutz steigen – das Klima verändert sich. Das fordert selbst ein eingespieltes DAS FEST-Team mit jahrzehntelanger Erfahrung. Für kleinere Veranstaltungen – Weihnachts- und Mittelaltermärkte, Dorf- und Vereinsfeste und kleine Sportereignisse droht irgendwann das Aus, denn sie haben weder Experten noch das nötige Geld.

Planung von Windkraftanlagen

Mit den Details der Planung von Windkraftanlagen haben sich die meisten Bürger in Deutschland wohl nie großartig beschäftigt. Erst kürzlich ist dieses Thema durch die Windkraftkrise und das Klimapaket durch die Medien gespült worden. Tatsächlich spielen in die Suche nach Standorten viele Faktoren mit rein. Regelungen (zu Natur- und Wasserschutzgebieten, sowie Mindestabstände zu Infrastrukturen Siedlungen oder „Wohnbebauung“.) schränken den Raum ein. Möglicherweise gibt es demnächst auch einen „Klagefreudigkeitsscore“ für die Bewohner umliegender Gemeinden. Für die verbleibenden Standorte ist zu prüfen, ob sich der Bau abhängig von einem erwarteten Windertrag lohnt und mit welcher Mindestförderung.

Aber selbst der Deutsche Wetterdienst als wichtigster Produzent von Wetterdaten in Deutschland kann den Windertrag nicht flächendeckend exakt messen. Er schätzt sie mittels Windmodellen und verfügbaren Messwerten. Für Planer gilt: Je besser die Schätzung, desto geringer ist das Risiko einer Fehlinvestition und desto eher wird gebaut: Die Verbesserung der Windmodelle beschleunigt die Energiewende. Dafür braucht es möglichst viele Orte, an denen man die Vorhersage mit tatsächlichen Messungen vergleichen kann. Sie liefern Hinweise auf fehlende, unter- oder überschätzte Einflussfaktoren im Modell.

Betreiber bestehender Windkraftanlagen und Planer sind damit Prosumer. Sie konsumieren Prognosen, produzieren aber gleichzeitig dessen wichtigsten Rohstoff – akkurate Messdaten!

Deshalb bringt FAIR Planer mit dem Deutschen Wetterdienst zusammen und sorgt dafür, dass die Messdaten der Betreiber und Planer in die Verbesserung der Modelle einfließen.